Interview mit Michael Kuchenbecker von Rigatoni & Riesling

Deine Gastronomie in ein bis drei Sätzen, wie kannst du diese beschreiben?

Michael: Rigatoni & Riesling, das ist ein Wohnzimmer mit wunderbarer, frischer Pasta und einer tollen Weinauswahl.

Hast du einen Lieblingsplatz auf dem Areal Böhler, einen Ort, den du besonders magst, wenn es nicht hier ist?

Michael: Also, wenn es nicht hier ist, dann auf der Wiese von Dritan. Weil ich es einfach unheimlich schön finde, da zu sitzen. Du sitzt halt auf der einen Seite mittendrin, aber durch die Wiese hast du auch ein bisschen das Gefühl, im Grünen zu sitzen.

Hast du schon mal an Veranstaltungen von uns teilgenommen? Wenn ja, wie hast du diese empfunden?

Michael: Also ich habe schon an diversen Messeveranstaltungen als Besucher teilgenommen und fand das eigentlich immer sehr spannend und finde den Mix sehr interessant der Veranstaltungen.

AREAL BÖHLER

Ihr habt doch auch schon mal bei "Kunst ab Werk" einen Stand gehabt, oder?

Michael: Ja, also einen Stand haben wir nicht gehabt, aber wir haben beide Male die Gastronomie aufgehabt über die Tage.

Und merkt man dann auch, dass das Publikum ein anderes ist?

Michael: Ja, du merkst schon, dass das ein anderes Publikum ist, also was speziell dann erstmal für Kunst ab Werk aufs Gelände kommt. Aber was wir halt auch merken, ist, dass die Gäste dann halt auch wiederkommen.

Das Areal Böhler, wie würdest du das in drei Worten beschreiben?

Michael: Industriekultur, Event, Freizeit.

Und warum ist das Areal Böhler der perfekte Ort für deine Gastronomie, also warum hast du dich für den Standort hier entschieden?

Michael: Ich hab mich ja damals ursprünglich beim Schwimmbad hier für den Standort schon entschieden, das ist ja auch schon ein paar Jahre her. Und wir waren tatsächlich 2010 schon im Gespräch mit der Voestalpine, bevor das eine Messehalle wurde, da einen Flohmarkt reinzubauen. Da waren wir uns damals mit dem Vorgänger von Patric eigentlich schon einig, dann kam aber der Brandschutz dazu und damit waren wir raus. Ich habe aber damals schon gesagt, ich finde das total spannend, was hier passiert. Da die Voestalpine schon ein bisschen angekündigt hat, was der Weg sein könnte. Und schlussendlich dann damals drüben, aber auch hier, war für mich ganz ausschlaggebend die Mischung aus, auf der einen Seite Gewerbe, was natürlich ein spannendes Klientel ist für eine Tagesgastronomie. Die umliegenden Wohngebiete natürlich, die entstehen, weil es neues Klientel bringt und auch eine konsumfreudige Käuferschicht wird für uns generiert. Die Messeveranstaltungen, du hast hier eigentlich alle Dinge, oder alle Dinge kommen eigentlich hier zusammen, die du für eine Gastronomie brauchst. Du hast ein wechselndes Publikum, du hast auch ein Stammpublikum. Du hast eine gute Erreichbarkeit. Und das macht es für die Gastronomie so interessant.

AREAL BÖHLER

Hast du vielleicht ein besonderes Erlebnis oder eine Anekdote während deiner Zeit hier als Mieter auf dem Areal? Ist irgendetwas besonders Lustiges oder Spezielles mal passiert?

Michael: Ja, was ich halt immer ganz lustig finde, aber das passiert halt relativ häufig, ist ja, wenn so bestimmte Dinge zusammenkommen, die eigentlich nicht so wirklich zusammenpassen. Wenn jetzt da drüben mein alter Freund Tom Preuss eine Kiesgrube macht, gleichzeitig du aber die Familie mit Kindern hier aus den Restaurants kommen siehst vom Brunch und du dann in die teilweise doch leicht irritierten Augen guckst, das finde ich immer ganz lustig, wenn so Dinge zusammenkommen. Aber ansonsten was Spezielles, Konkretes, da bin ich gerade gar nicht sicher.

Und hast du vielleicht noch drei Dinge, die du dir für das Areal Böhler in der Zukunft wünschst? Also, was hier noch passieren soll, was sich verbessern soll?

Michael: Also, was ich mir wünsche ist, dass dieser Weg weitergegangen wird und noch mehr in den Bereichen Messe und Veranstaltungen natürlich, weil wir natürlich da ganz, ganz stark von profitieren. Ich finde ganz wichtig, dass die Individualität nicht verloren geht. Dass halt auch dieser Mix, der für mich einen großen Teil des Charmes gerade ausmacht, erhalten bleibt, dass es nicht zu Mainstream wird. Gleichzeitig aber, man auch ein Auge natürlich darauf hat, was wir für ein Klientel um uns herum wohnen haben, weil wir sind eigentlich, ich sag mal, im positiven Sinne von zwei der teuersten und interessantesten Standorte umgeben. Das ist Meerbusch und das ist Oberkassel. Und ich finde, denen muss man mit vielen Dingen Rechnung tragen, wenn man dieses Publikum auf dem Areal haben will. Weil das sind die Leute, von denen wir letztendlich auch leben. Und das sind halt die Gutverdienenden aus Oberkassel und gleichzeitig aber auch natürlich aus Meerbusch. Und ich glaube, da ist das aber alles auf einem guten Weg. Einmal das Publikum anzusprechen und gleichzeitig aber auch diese Individualität zu haben. Weil das ist immer wieder das, was auch meine Erfahrung zeigt, die ich in Düsseldorf gemacht habe. Der Bankdirektor und der Zahnarzt lieben Trash. Aber wenn er gut ist. Weil das ist das, was sie sonst in ihrem Leben eigentlich nicht bekommen. Und die suchen halt genau das dann in ihrer Freizeit.

Abschließend, hast du noch etwas, was du anderen Mieter:innen auf dem Areal mitteilen möchtest? Tipps oder Ratschläge oder vielleicht auch für potenzielle Mieter:innen?

Michael: Also den jetzigen? Nein, gar nicht. Das maße ich mir nicht an. Aber für potenzielle Mieter: Geht einfach mal über das Gelände. Lasst es auf euch wirken. Ich habe damals gemerkt, als ich hier hingekommen bin, ich hatte sehr, sehr schnell das Gefühl, gut angekommen zu sein. Und das ist bis heute geblieben. Das liegt einmal klar an der Mieterstruktur, die hier ist, weil man sich wirklich gut aufgenommen gefühlt hat. Das liegt aber an der gesamten Standortverwaltung, die da hinten ist, an dem ganzen Team, die das Ganze betreuen. Du fühlst dich hier sehr gut eingebunden. Das ist schön. Und das kann man eigentlich nur jedem raten. Hier einfach mal rübergehen. Das alles auf sich wirken lassen. Und dann, glaube ich, kann man sich hier sehr schnell sehr gut zu Hause fühlen.