Interview mit José A. Sánchez Martialay, Mercedes Almarza Martínez & Estela Gismero González

Hallo zusammen, erzählt uns doch mal, was ihr hier auf dem Areal Böhler so macht!

José: Wir sind ein Architekturbüro mit Sitz in Sevilla und in Düsseldorf auf dem Areal Böhler. Ich habe hier vor drei Jahren alleine angefangen und war auf der Suche nach Unterstützung, die ich sowohl in Deutschland als auch in Spanien gefunden habe. Das war der Auslöser, dass wir dann auch in Sevilla ein Büro gegründet haben. Jetzt arbeiten wir zweigleisig in beiden Ländern an verschiedenen Arten von Projekten. Obwohl das Büro hier nicht so groß aussieht, sind wir zehn Kollegen insgesamt. Unser Team in Spanien arbeitet auch an deutschen Projekten, alle sprechen die Sprache fließend und haben hier Berufserfahrung. Hier kümmern wir uns um die Präsenzarbeit (Bauleitung, Besprechungen mit dem Bauamt, Kunden, etc.).

Wie ist eure Kundschaft aufgebaut? Für wen baut ihr?

José: Unsere Kunden sind vor allem Unternehmen, für die wir Umbau- und Sanierungsprojekte entwickeln, zum Teil unter Denkmalschutz. Bauen im Bestand ist ein Trend, der uns derzeit stark bewegt. Wir haben auch Retail-Projekte für Kunden wie Mango, Guess oder UNIQLO, aber auch Neubauprojekte wie Einfamilienhäuser, die wir für Familien entwickeln. Sowohl beim Bauen im Bestand als auch beim Neubau sind Themen wie Nachhaltigkeit oder der Passivhausstandard, für den wir als Designer zertifiziert sind, besonders relevant.

Gemeinsames Meeting mit den Kolleg:innen in Sevilla
Im Teams-Call mit den Kolleg:innen in Sevilla

Wie kommt ihr zu so vielen Retail-Kund:innen?

José: Ich habe lange als Projektmanager für Inditex, Mango oder P&C gearbeitet. Es ist eine ziemlich hermetische und dynamische Branche: Die Projektmanager, die heute hier sind, werden in ein paar Jahren bei einer anderen Marke sein. Als ich meine ehemaligen Kolleginnen und Kollegen angesprochen und ihnen von unserem Büro erzählt habe, kamen die ersten Anfragen. Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir einen guten Ruf und ein großes Kontaktnetzwerk haben. Bisher mussten wir noch keine großen Werbekampagnen durchführen und sind auch nicht besonders aktiv in den sozialen Medien, aber das wird sich 2025 ändern!

Gemeinsames Meeting über ein Bauvorhaben

Warum ist das Areal Böhler für euer Deutschland-Büro der perfekte Standort?

José: Das Areal Böhler hat eine gewisse Flexibilität an Flächen. Am Ende haben wir hier genau das gefunden, was wir an Flächengröße brauchen. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und die Autobahn ist natürlich super. Das ist ein wichtiger Punkt für uns und die Nähe zu Düsseldorf sowie dem Flughafen. Ich wohne in Büderich und für mich war es auch sehr wichtig, die Verbindung zu Meerbusch nicht zu verlieren. Das Areal Böhler ist ein Standort mit einem zukünftigen Entwicklungsplan, den wir als Architekten sehr interessant finden. Es verbindet nahtlos verschiedene Aktivitätsebenen und nutzt seine Lage an der Grenze zwischen den beiden Städten voll aus, indem es das Beste beider Städte in sich aufnimmt.

Wenn wir in die Zukunft schauen, habt ihr Wünsche für das Areal Böhler?

Mercedes: Eine Bäckerei! Und mehr Gastronomie. Wir haben uns beim Mieterfrühstück eure Visionen angehört und können eurer Analyse und dem eingeschlagenen Weg nur zustimmen. Wir sind gespannt, was hier passiert. Eure Workshops und Sportangebote finden wir auch sehr interessant und wir nehmen gerne daran teil!